Die Fluggesellschaften geben die neue Ticketabgabe an ihre Fluggäste weiter. Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Höhe die Tickets teurer werden, ist von Airline zu Airline unterschiedlich. Das ergab eine Umfrage der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).
Demnach wollen die Billigflieger Ryanair und Easyjet die Steuer nur teilweise oder nicht auf alle Tickets aufschlagen. Die Lufthansa will den vollen Aufschlag kassieren, berechnet ihn aber erst seit Samstag, obwohl die Ticketabgabe seit Mittwoch, 1. September, abgeführt werden soll.
Buchungssysteme noch nicht umgestellt
Air Berlin und Condor spekulieren darauf, dass das Gesetz noch im Bundesrat scheitert. Sie sollen erst dann die Ticketabgabe von ihren Fluggästen verlangen, wenn sie endgültig beschlossen ist. Das wird voraussichtlich im November der Fall sein.
Für Zeitverzug beim Kassieren der Abgabe sorgt die Umstellung der Buchungssysteme. So arbeite beispielsweise der Ferienflieger TUIfly noch an der Umstellung der Buchungssysteme. Wer jetzt allerdings noch schnell bucht, um die Steuer zu vermeiden, könnte auch nachträglich zur Kasse gebeten werden.
Die Billigflieger richten sich auf sinkende Passagierzahlen ein. Zusätzliche Kosten von 19 Euro für einen Inlandsflug und 8 Euro für einen Europaflug könnten sogar dazu führen, dass ganze Flugverbindungen eingestellt werden, berichtet die "FAS".
Foto: © FRAPORT

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